Berchtesgaden, 09.-16. Juli 2011

Unsere Woche auf der Salzbergalm


Samstag, Ankunftstag

In aller Frühe ging es auch schon los - die Wochen des Wartens waren endlich verstrichen und der langersehnte Urlaub konnte beginnen! Pünktlich wie immer stand unsere Sportskollegin Steffi auch schon um 08.00 Uhr morgens vor der Tür und die letzten Sachen wurden noch verstaut (fast hätte ich in der Aufregung Deevas Bett vergessen! - aber Gott sei Dank noch rechtzeitig dran gedacht).

Die Fahrt war recht nervenaufreibend, da wir des öfteren in Staus und stockendem Verkehr stecken geblieben sind - so kamen wir leider auch mit fast einer Stunde Verspätung an unserem Zielort an. Dafür war es dort umso schöner - die Temperaturen betrugen gefühlte 50°C (es waren 27°C), strahlender Sonnenschein und eine atemberaubende Aussicht versprachen eine tolle Woche. Nachdem uns die Wohnung, die Zwinger sowie die Hundeauslaufwiese gezeigt worden sind, haben wir uns erstmal daran gemacht die Essenssachen aus dem warmen Auto in die Wohnung zu schleppen. Die Hunde waren natürlich auch schon versorgt und in den Zwingern untergebracht worden, die entgegen jeder Erwartung angenehm kühl waren.

So haben wir den Samstag noch in aller Gemütlichkeit verstreichen lassen, sind mit den Hunden lange unterwegs gewesen (haben uns dabei die Berge hinauf und hinab gequält - in Frankenland gibts sowas gar nicht!!!) und den Abend auf unserer Terrasse in Chilling-Manier verbracht, bevor wir von der Fahrt und der Bergluft müde in die Betten gefallen sind. Jeder in seinem eigenen Schlafzimmer - mit seinen eigenen Hunden. :)


Sonntag, Wandern für Anfänger

Nachdem wir Sonntag schon relativ früh von einem wahnsinnigen Krach geweckt worden sind und wir schon dachten der Krieg sei ausgebrochen, sind wir erstmal mit den Hunden gemütlich spazieren gegangen, bevor wir uns der Lärmquelle angenommen haben. Wir haben erfahren, dass wohl an diesem Sonntag der alljährliche Trachtentag in Berchtesgaden stattfand und dies wohl erst der Anfang sei - da war es dann ungefähr halb elf (der Lärm war aber schon seit 06.00 Uhr zu hören). Es wurde geschossen (auf was auch immer) und Blaskapellenmusik gespielt - und da wir ja in den Bergen sind, hallt das natürlich alles dreimal so laut...

Das wars dann mit dem gemütlichen RUHIGEN Frühstück in den Bergen - wir haben es uns aber trotzdem nicht nehmen lassen. Schließlich sind wir hart im Nehmen!
Anschließend dachten wir uns (auf eine Empfehlung der Wirtin hin), dass wir uns Diego und Deeva schnappen und zur Endstation der Gondel wandern könnten (wir befanden uns an direkt an der Mittelstation). Der Weg war als, ich zitiere "ab und an etwas steil, ansonsten aber relativ flach" verkauft worden. Tja... das in Franken flach aber wirklich flach heißt und "etwas steil" ein wenig bergauf, hat den Berchtesgadenern aber keiner gesagt. Wir also voller Elan bei heißen Temperaturen losmarschiert.... bis ungefähr zu einem Drittel des Berges. Dann gings einfach nicht mehr weiter - der Weg war einfach zu steil und ich hatte auch ehrlich gesagt einfach unpassendes Schuhwerk an. Also sind wir einfach wieder umgedreht - den Hunden hat es glaube ich auch nichts ausgemacht. :)
Die haben wir dann zur Entschädigung noch mit auf unsere Terrasse genommen, damit sie dort ein wenig abkühlen konnten. Als sie schließlich wieder sicher in den Zwingern untergebracht waren, wollten wir es uns doch nicht nehmen lassen, an die Endstation zu gelangen. Wir wählten allerdings den einfacheren Weg - die Gondel!

Oben angekommen haben wir die Aussicht genossen und auch gleich zu Mittag (Nachmittag) gegessen. Nachdem wir uns dort ein wenig aufgehalten hatten, machten wir uns schließlich wieder auf den Rückweg - ebenfalls per Gondel, und haben den Nachmittag noch mit gemütlichem Chillen ausklingen lassen - diesmal durfte Jala mit auf die Terrasse. Abends haben wir uns noch selbst mit Essen versorgt und die Hunde in die Wohnung geholt, bevor wir dann für unsere Verhältnisse relativ früh schlafen gegangen sind. Bergluft macht einfach müde!


Montag, Eine salzige Angelegenheit

Der Montagmorgen hat uns mit Sonnenstrahlen und warmen Temperaturen geweckt. Nach einem langen ausgiebigen Spaziergang mit unseren Schätzen haben wir es uns wieder auf unserer Terrasse mit einem leckeren Frühstück gemütlich gemacht. Nach einem langen Essritual und einigem Hin und Her, was wir heute unternehmen wollen, haben wir uns für das Salzbergwerk direkt in Berchtesgaden entschieden. Also habe ich nochmal kurz meine Kleine laufen lassen (die ja immer mittags nochmal aus dem Zwinger gelassen wird), bevor wir uns per Gondel auf den Weg nach Berchtesgaden gemacht haben.

Dort angekommen, sind wir erstmal in die vermeintlich falsche Richtung losmarschiert - und wieder zurückgelaufen. Und dann festgestellt, dass es doch die richtige Richtung war. Also wieder umgekehrt und nun voller Elan Richtung Salzbergwerk geschlendert. Auf dem Weg dorthin haben wir Berchtesgaden ein bisschen näher betrachten können und es ist wirklich ein sehr schönes kleines Städtchen, in dem man auch mal ohne Hunde einen schönen Urlaub verbringen könnte.

Im Bergwerk angekommen sind wir natürlich erstmal im größten Andrang gelandet - kein Wunder bei dem schönen Wetter! Davon haben wir uns aber nicht abschrecken lassen und brav in der langen Schlange angestellt. Das hat sich auch wirklich gelohnt, die Besichtigung des Bergwerks war definitiv ein Erlebnis! Vom Minenzug über Bergarbeiterrutsche und Floßfahrt mit Lichteffekten war alles dabei.

Gegen frühen Abend sind wir dann wieder daheim angekommen und haben es uns nicht nehmen lassen, auch ein wenig mit den Hunden zu arbeiten. Also sind wir erstmal wieder in der gewohnten Kombination (Diego und Deeva, Jala alleine) spazieren gegangen, um uns anschließend an kleine Übungen zu wagen. Deeva durfte sich seit längerem wieder in der Bringholzübung versuchen und nach einigem hin und her hat das auch wirklich gut geklappt und ich glaube, hier haben wir heute ein tolles wegführendes Ergebnis erzielen können (das stimmt wirklich, stellte sich später heraus!). Daraufhin haben wir noch kurz die Gegenstandsarbeit angeschlossen, um Steffi mal zu zeigen wie wir das machen. Auch das hat die Kleine gut gemeistert und durfte dann nach kurzem Spiel wieder in den Hänger, um Steffis Schätzen Platz zu machen. AUch mit Jala haben wir ganz kurz Bringholz trainiert und dann ein wenig Fußarbeit gemacht. Diego durfte auf dem kleinen Vorplatz Winkel und Kehrtwendung üben.

Müde fielen wir dann zu später Stunde in unsere Betten und waren auch gleich im Land der Träume versunken....


Dienstag, Kehlsteinhaus - Wandern macht Lustig